Ich mag die Nachtluft und Eiswürfel im Getränk. Und den Geruch, wenn es soeben auf eine sonnenverstaubte Teerstraße geregnet hat. Und den Blick großer Kinderaugen. Und das rechte Wort am rechten Ort. Und wenn sich zwei gleichzeitig über das Gleiche freuen.

Ich mag Jeans, und ich mag es auch, wenn sich Menschen vor lauter Lachen die Tränen aus den Augen wischen. Und billigen, eiskalten, schwarzroten Lambrusco. Rostbraune Wohnungseinrichtung mag ich. Und das passende Glas zum passenden Getränk.

Menschen beobachte ich gern, auf Hemden steh‘ ich (langärmlich hochgekrempelt), ohne Bücher komm ich nicht aus, Bacardi-Cola mit Eis und Zitrone mag ich, Musik hör ich am liebsten laut im Auto bei offenem Fahrerfenster.

Meine Freunde haben in meinem Herzen Wohnrecht auf Lebenszeit. Wie viele andere Söhne, die nicht immer auf geraden Zeilen schreiben konnten und wollten, hab auch ich meinen Müttern mehr zu verdanken als mir und ihnen lieb ist: sie heißen Mama und Oma. Das noch: Mag es dir auch widerstreben, unerwähnt lass ich dich auf keinen Fall, Babs. (Hast das Werden der Sinnspalten mit langmütigem Wohlwollen begleitet.) Und auch das noch: Art und Leben des Jesus von Nazareth überwältigen mich und für meine drei Töchter geb ich alles.

Rollkragenpullover find ich schrecklich, genauso wie Sonnenbrillen und einen dunklen Anzug im Hochsommer. Mich nervt es, wenn ich nach dem Duschen nachschwitzen muss. Lauwarme Getränke und Stammtischgehocke mag ich nicht. Beim Müllruntertragen nervt es mich tierisch, wenn ich zweimal gehen muss. Enge Badehosen tun mir nichts Gutes, glatt rasiert bin ich nie, ein plötzlicher Pickel vor dem Fortgehn ärgert mich. Einen Matchball verschlag ich ungern. Mit nassen Haaren find ich mich hässlich. Aufräumen tu ich selten.

Bier mag ich nicht (ernsthaft!) und unfreundliche Kellner vermiesen mir gleich das ganze Lokal. Steh ich im Stau, würd ich am liebsten sofort mein Auto herschenken. Gebrauchsanweisungen machen mich fertig, und weiße Räume sorgen bei mir für Beklemmung.